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Expertenreise nach Ruanda

In einer von der GIZ beauftragten Studie hat die hessnatur stiftung die Herausforderungen und Potenziale der Textil-, Bekleidungs- und Lederbranche in Ruanda erfasst mit dem Ziel, die Textilproduktion im Land zu reaktivieren und damit möglichst viel Wertschöpfung im Land zu schaffen. 

Ruanda ist ein sich wandelndes Land mit einer jungen Bevölkerung sowie einem Bewusstsein für IT und Nachhaltigkeit. Jahrzehntelange Importe von gebrauchter Kleidung aus Europa hemmten allerdings das Wachstum der Textil- und Bekleidungsbranche. 

Mit einem Importstopp und der neuen Strategie der Regierung, „Made in Rwanda“, positioniert sich das Land neu und legt Hoffnungen in den aufstrebenden Markt. 

Ziel der Machbarkeitsstudie war es, die Herausforderungen und Potentiale der lokalen Regionen zu erfassen und bewerten.

Die Industrie ist weitestgehend durch kleine Handwerksbetriebe gekennzeichnet. Bisher gibt es nur einen vertikalen Betrieb im Land. Vorrangig wird für den lokalen Markt und die öffentliche Beschaffung produziert. Es gibt aber auch einen hochmodernen Betrieb, der für den Export geeignet ist und hochwertige Textilien in großem Maße produzieren kann.

In Ruanda wird keine Baumwolle angebaut. Die hessnatur stiftung empfiehlt, auf höher wertschöpfende Rohstoffe und Materialinnovationen zurückzugreifen. 

Im Bereich Leder wurde im Rahmen der Expertenreise festgestellt, dass es hochwertige Rohhäute gibt. Es bietet sich also eine Lederproduktion mit entsprechender Weiterverarbeitung an. 

Ruanda ist ein Land voller Potenziale, die genutzt werden können. Insbesondere durch die technische Offenheit und die Affinität zur Nachhaltigkeit können Nischen geschaffen werden, die durch das Konzept „Made in Rwanda“ unterstützt werden können. 

Wir freuen uns darauf, dass wir 2022 die Umsetzung der Handlungsempfehlungen begleiten werden und informieren Sie weiterhin über dieses spannende Projekt.

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