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Johanna Kruse: Recyceltes Polyester

Interview mit Johanna Kruse

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1. Welche Schwerpunkte unserer Stiftungstätigkeit haben dich zur Bewerbung eines Praktikums veranlasst?

Vor allem hat mich der Bereich der Forschung und Entwicklung von angewandter Nachhaltigkeit begeistert und den Wunsch verstärkt, Teil der hessnatur stiftung zu sein. Auch das holistische Denken hat mich fasziniert und so wurde für mich schnell klar, dass ich aus dem universitären Umfeld austreten möchte und anwendungsbezogene Arbeitserfahrung bei der hessnatur stiftung sammeln möchte.

2. Wie fügen sich die Inhalte und Ziele der Stiftungstätigkeit in dein individuelles Nachhaltigkeitsverständnis ein?

Mein individuelles Nachhaltigkeitsverständnis deckt sich mit dem der Stiftung sehr gut, da für mich Nachhaltigkeit aus dem universitären Umfeld in die Praxis gebracht werden muss. Wenn wir Produkte, wie Textilien nachhaltiger gestalten können, dann ist dies ein wichtiger Hebel, um unsere Gesellschaft auf Nachhaltigkeitshemen aufmerksam zu machen und ein Bewusstsein für dieses zu schaffen.

Ebenso ist für mich die Bildung und Förderung von Studierenden und Schlüsselpersonen in Unternehmen ein weiterer wichtiger Hebel zur Förderung von Nachhaltigkeit.

3. Was war Fokus deines Praktikums und wie hast du die Zeit bei der hessnatur stiftung erlebt?

Die Zeit bei der hessnatur stiftung war unglaublich bereichernd und hat mir geholfen, den Wunsch zu verwirklichen, Einblick in Bereiche wie zum Beispiel des Nachhaltigkeitsmanagements, zu erhalten. Gelernt habe ich, dass wir mit bestimmten Themen eine Nachhaltigkeitstransformation antreiben können. Besonders wurde mir das während meiner Recherche zu synthetischen Chemiefasern klar oder auch bei der Informationsverarbeitung zum Thema faire Löhne.

4. An welche bisherigen beruflichen Erfahrungen konntest du anknüpfen?

Ich konnte besonders an meine beruflichen Erfahrungen während/nach dem Bachelor anknüpfen. In dieser Zeit war ich in einem Unternehmen tätig, welches an der Aufarbeitung von Abwässern mittels Algenkulturen geforscht hat. In gemeinsamer Zusammenarbeit konnte ich hier, mein stark naturwissenschaftlich ausgeprägtes Wissen, auch in Form einer Bachelorarbeit zum Thema Mikroschafstoffeliminierung in Abwässern, anwenden. Ebenso lernte ich bei diesem Arbeitgeber auch wie man Projekte strukturiert, Projektberichte verfasst und Office Anwendungen effizient nutzt.

Mein naturwissenschaftliches Wissen kam mir besonders im Bereich synthetische Chemiefasern in Bezug auf Rohölgewinnung/-verarbeitung zu Gute und auch bei dem Thema Mikrofasern in Abwässern und Ozeanen, konnte ich davon profitieren. Auch die Fähigkeit zur Arbeit innerhalb von Projekten und die Nutzung von Office-Anwendungen konnte ich hier nun super einbringen.

5. Wie wird es für dich nach dem Praktikum bei der hessnatur stiftung weitergehen?

Nach dem Praktikum und der Datenerhebung im Bereich synthetische Chemiefasern, geht es für mich zurück nach Lüneburg. Hier werde ich die ermittelten Daten nun auswerten und in gemeinsamer Zusammenarbeit mit der hessnatur stiftung, wird eine Masterarbeit entstehen. Das Tolle ist, dass ich an Veranstaltungen wie Seminaren mit der Schwedischen Botschaft und dem Swedish Institute, wieder in die Hauptstadt zurückkehren darf und darauf freue ich mich sehr.

6. Wie möchtest du dich langfristig in den globalen Nachhaltigkeitsdiskurs der Textil- und Bekleidungsindustrie einbringen?

Das Praktikum hat mich in jedem Fall darin bestärkt eine Nachhaltigkeitstransformation, sei es privat oder beruflich, in diesen Bereichen weiter voranzutreiben. Ich möchte Firmen in Nachhaltigkeitsthemen unterstützen und Möglichkeiten kreieren, die zu einer nachhaltigeren Modebranche beitragen.

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